Projekt
Das Mischwasserbecken Arlesheim Widen wurde am Zusammenfluss der beiden Entlastungsleitungen vom Regenauslass RA 21 und RA 31 auf dem Areal der Stadtgärtnerei Basel, Kompostieranlage, erstellt. Das Projekt beinhaltet den gezielten Einstau der Zuleitungskanäle, womit eine Verringerung der Beckenabmessungen erreicht wurde.
Das Mischwasserbecken wurde als Fangbecken im Nebenschluss realisiert. Das Fangvolumen beträgt rund 1.000 m3. Die Herausforderungen bei der Projektierung des Beckens lagen insbesondere in den schwierigen hydrogeologischen Verhältnissen und der Rückstaugefahr bei Hochwasser in der Birs.
Das Abwasser aus dem nördlichen Teil des Gemeindegebiets Arlesheim wurde über Regenauslässe zur ARA Birs geführt. Bei einem Regenereignis wurde über die Regenauslässe Mischwasser in den Vorfluter Birs entlastet. Die Entlastungswassermengen wurden im Kreuzungsbereich der Talstraße/Schorenweg im Schacht Nr. H1008.1 zusammengeführt und in die Birs abgeleitet.
Für die Beschickung des neu erstellten Mischwasserbeckens (V = ca. 750 m3) wurde anstelle des bestehenden Vereinigungsbauwerks H1008.1 ein neues Zulaufbauwerk erstellt. Entsprechend der Kapazität des AIB-Sammlers und den Reinigungsmöglichkeiten auf der ARA erfolgt die Entleerung des Beckens über eine Pumpe/Pumpendruckleitung in den AIB-Sammelkanal.
Reicht das zur Verfügung stehende Speichervolumen nicht aus, erfolgt die Beckenentlastung über einen Siebrechen, der das zur Birs entlastete Mischabwasser mechanisch reinigt. Übersteigt die Zulaufmenge auch die Durchsatzleistung des Siebrechens, wird das zuströmende Mischabwasser zusätzlich über den Notüberlauf ohne mechanische Reinigung in den Vorfluter entlastet.
Kontakt
Eckdaten
Ort: Arlesheim (CH)
Auftraggeber: Amt für Industrielle Betriebe des Kantons Basel-Landschaft
Zeitrahmen: Planung 2008-2009, Ausführung 2010-2011
Bausumme / Investitionskosten: 2.500.000 CHF
Leistungen: Vor- und Bauprojekt beinhaltend die technische Überprüfung eines älteren Vorprojektes, Erstellen topographischer Aufnahmen, Abklärung der geologischen Verhältnisse, Ergänzung der hydraulischen Berechnung in Bezug auf Hochwasser- und Rückstausicherheit. Festlegung der Zonen- und Bauabstände, Erstellen des Nutzungs- und Sicherheitsplanes, Risikoanalyse, Baugrubensicherheit, statisch-konstruktives Konzept des Tragwerkes, Plandarstellung, Realisierung