A 98 Konsenstrasse

Aufgabenstellung

Rapp Regioplan GmbH wurde von einer Vereinigung von regionalen Auftraggebern, die vom Neubau der Hochrheinautobahn in den Abschnitten 5 und 6 betroffen sind, mit einer Machbarkeitsuntersuchung für eine neue Trassenführung der A 98 beauftragt. Das Untersuchungsgebiet erstreckt sich vom Wolfsgraben (im Westen) bis zum Heimbachtal (im Osten). Die Auftraggeber waren: der Regionalverband Hochrhein-Bodensee (Federführung), der Landkreis Waldshut, die Stadt Wehr, die Stadt Bad Säckingen und die Schluchseewerk AG.

Die Untersuchung sollte unter Berücksichtigung der Planungen des Pumpspeicherkraftwerks Atdorf und der Interessen der Städte Wehr und Bad Säckingen die tatsächlichen Konfliktpunkte mit den bisher vorliegenden Varianten des Regierungspräsidiums Freiburg herausarbeiten und eine Trassenführung aufzeigen, die unter allen Auftraggebern konsensfähig ist.

Planungsprozess

In Einzelgesprächen mit allen betroffenen Gemeinden wurde herausgearbeitet, wo die Konfliktpunkte liegen und wie die Interessen verteilt sind. Anschließend wurden „Tabu-Flächen“ für die Trassenführung der A 98 definiert. Schließlich wurde eine Linie gefunden, die außerhalb dieser Flächen liegt und auf der eine richtlinienkonforme Autobahn realisiert werden kann.

Die Planung wurde in den regionalen Gremien vorgestellt und erhielt deren Zustimmung.

Bürgerforum am Hochrhein

Als Reaktion auf die Planung und die Zustimmung durch die regionalen Gremien hat das Regierungspräsidium Freiburg im Jahr 2013 ein „Bürgerforum am Hochrhein für Variantenvergleich und Transparenz“ installiert. Der Prozess wurde vom Moderationsbüro team ewen moderiert. Dabei wurde die „Konsenstrasse“ als eine der Variante bezeichnet, die „mit guten Argumenten ausgewählt werden [könnte]“ (team ewen, Abschlussbericht, April 2014).

Eine endgültige Entscheidung über die Trasse wurde nicht gefällt.

Kontakt

Daniel Ehmann

Dipl.-Ing. (FH) Vermessung

+49 7621 85 18 25
d.ehmann@rapp-regioplan.de

Eckdaten

Ort: Bad Säckingen

Auftraggeber: Regionalverband Hochrhein-Bodensee

Zeitrahmen: 2011-2013

Bausumme / Investitionskosten: ca. 300.000.000 €

Leistungen: Machbarkeitsstudie auf Basis der RAA